Der steigende Bedarf an intelligentem Informationsmanagement
ECM-Plattformen sind seit den frühen 2000er-Jahren ein Eckpfeiler der Geschäftstätigkeit und ermöglichen Governance sowie Kontrolle über Dokumente und Daten. Die heutige Geschäftslandschaft sieht allerdings grundlegend anders aus, und die Tools zur Verwaltung von Informationen entwickeln sich schnell weiter.
Traditionelle ECM-Plattformen stoßen auf mehrere kritische Einschränkungen, die sich auf ihre Effektivität in der heutigen Umgebung auswirken.
Veraltete Plattformen
Viele ältere ECM-Systeme basieren auf veralteten, monolithischen Frameworks. Diese Architektur führt zu eingeschränkter Funktionalität, erschwert die Integration mit modernen Anwendungen und resultiert in teuren Entwicklungs- und Wartungszyklen für Anpassungen oder Add-Ons.
Cloud-Einschränkungen
Anfangs waren viele ECM-Anbieter und ihre Kunden zögerlich, die Cloud zu nutzen. Der unbestreitbare Bedarf an jederzeitigem und ortsunabhängigem Zugreifen auf Inhalte, gepaart mit dem wachsenden Vertrauen in die Cloud-Sicherheit, veranlasst jedoch immer mehr Unternehmen zum Umstieg, wobei 92 % der Befragten einer Forrester-Studie angaben, dass sie in cloud-/webbasierte Anwendungen investieren, die das Arbeiten aus der Ferne und von einer Vielzahl von Geräten aus vereinfachen, um die Content-Strategie zu unterstützen. Eine Kernanforderung für jede moderne Content-Strategie ist die Gewährleistung dessen, dass die Management-Tools nicht nur cloudfähig, sondern auch vollständig funktionsfähig und für die Cloud optimiert sind.
Begrenzte Innovation
Die intensive Konzentration, die erforderlich ist, um bestehende Systeme für moderne Infrastrukturen umzugestalten, führt oft zu einem Nachlassen der Innovationskraft. Nutzer dieser älteren Plattformen verpassen transformative Fähigkeiten wie künstliche Intelligenz, Content Intelligence und intelligente Automatisierung. Ihnen fehlt zudem die Integration mit modernen Kollaborationstools und vereinfachten Benutzeroberflächen, wodurch sie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern ins Hintertreffen geraten.
Anhaltend hohe Implementierungskosten
Der Einsatz herkömmlicher ECM-Systeme erfordert in der Regel eine sorgfältige Planung, lange Entwicklungszyklen und umfangreiche Benutzerschulungen. Diese Kombination führt zu hohen Implementierungs- und Wartungskosten, insbesondere im Vergleich zu den flexiblen, verbrauchsabhängigen Preismodellen und den umfangreichen Anpassungsoptionen, die moderne Plattformen bieten.
Verstreute Informationen
Jahrelang versprachen Anbieter ein einziges System zur Speicherung aller Inhalte eines Unternehmens, aber dieses Versprechen wurde nie eingelöst. Stattdessen hatten Unternehmen laut Forrester durchschnittlich 21 Repositorys, und diese getrennten Informationssysteme waren nie für die Zusammenarbeit konzipiert. Das Ergebnis ist eine chaotische Landschaft von veralteten Plattformen, verlassenen Kollaborations-Sites und isolierten Abteilungslösungen. Diese Informationsflut macht es beinahe unmöglich, unstrukturierte Daten zu nutzen, um schnelle, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Effizienz des Unternehmens zu verbessern.
Diese Defizite unterstreichen die klare Notwendigkeit eines neuen Ansatzes – eines Ansatzes, der die Cloud einbezieht, Innovationen fördert und die Agilität bietet, die moderne Unternehmen benötigen, um ihre Strategien für intelligentes Informationsmanagement erfolgreich umzusetzen.